„Es passiert außerhalb Ihrer Komfortzone.“ Dieses Zitat hätte für mich nicht treffender sein können. Persönlich bin ich jemand, der es vorzieht, mit dem vertraut zu bleiben, was ich bereits weiß. Aber macht es dich besser, stärker oder fitter, wenn du immer wieder das Gleiche tust? Natürlich nicht! Mein erster Schritt zur Teilnahme an der Klinik im Amsterdamer Wald war für mich sehr unangenehm; mit fremden Menschen, etwas an einem fremden Ort tun, von dem ich noch nicht wusste, was. Aah, gruselig! Aber ich bin SO froh, dass ich es getan habe. Ich lernte Petra kennen und vor allem nach unserem anschließenden Kaffee-Date wusste ich, dass Petra mich weiterbringen würde. Ich hatte einen stressigen Job, litt aber auch unter starken Schienbeinschienen, die den Spaß am Laufen wirklich beeinträchtigten. Meine Lösung bestand früher darin, einfach mit dem Laufen aufzuhören und im darauffolgenden Jahr wieder damit anzufangen, aber das brachte mich natürlich nicht weiter. Gemeinsam machten wir einen Plan, um auf mein Ziel hinzuarbeiten: den Dam tot Damloop 10 EM.
Mit Hilfe eines maßgeschneiderten Zeitplans, einem auf mich abgestimmten Krafttraining und dem frühen, aber immer spaßigen Lauftraining am Sonntagmorgen um 8 Uhr konnte ich rechtzeitig und schmerzfrei von Damm zu Damm laufen. Und dann fing es an zu jucken... Und jetzt? Ich wusste, dass ich mit Petra weitermachen wollte, daran hatte ich keine Zweifel. Ich merkte, dass ich stärker und fitter war als je zuvor und wollte diesen Aufwärtstrend fortsetzen. Der Egmond-Halbmarathon wurde von mehreren Leuten in meinem Umfeld als nächstes Ziel vorgeschlagen. Aber ehrlich gesagt hat es mir aufgrund der schwierigen Strecke nicht wirklich gefallen: ca. 6 km am Strand, dann durch die Dünen und schließlich ein heftiger Anstieg zum Ziel. Es klang nach Leiden, unangenehm. Nichts für mich. Also habe ich mich natürlich irgendwann registriert.
Es war eine kraftvolle Erfahrung. Nervosität im Vorfeld, es war meine erste Hälfte, also ziemlich aufregend. Nach dem Startschuss liefen wir schnell über den Strand, sehr hart bei Windstärke 7 gegen über 6 km Länge. Das Rennen war hart, aber schön und nachdem ich alles gegeben hatte, erhielt ich nach 21,1 km meine wunderschöne Medaille. So sehr stolz, dass ich das gewagt habe und vor allem, dass ich es „einfach“ geschafft habe. Dank all dem Training und Coaching ist mir das gelungen!
Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was ich sonst noch zu bieten habe, denn ich bin mir sicher, dass ich mit Petras Hilfe noch viel mehr tun kann. Auf zu tollen neuen Zielen!
Fortsetzung folgt zweifellos.. 🙂
Grüße Daphne
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